Spuren und Wege

Methoden

Essenzarbeit
Der Ansatz von Essenzarbeit spricht Menschen an, die an der Wiederentdeckung und Integration der „essenziellen Natur“ in ihrem täglichen Leben interessiert sind.

Hierbei geht es nicht um Antworten, sondern um das Fragen und Forschen an sich.
Es wird kein Ausweg, keine Flucht aus der Welt gesucht. Gerade durch das Erleben der „ganzen Menschlichkeit“ wird die „ganze Wahrheit“ gefunden.
Zum Beispiel kann die persönliche Wahrheit von Schmerz über einen Verlust und das daraus resultierende Gefühl von Verzweiflung transformiert werden. Wenn die Bereitschaft besteht, die eigenen Verletzungen oder Schattenseiten bewusst zu erkennen und als solche zu benennen, ohne davor wegzulaufen oder im Ausagieren der Gefühle stecken zu bleiben, dann wird uns manches plötzlich klar. Die Dinge erscheinen in neuem Licht. Wir sind unserem „wahren Selbst“ ein Stück näher gekommen.
Wie geht das?
Es ist ein kontinuierliches Anpassen und Ausprobieren von Übungen, die sich als alltagstauglich erwiesen haben und somit eine hilfreiche „Seelsorge“ bilden.

Eine Methode ist die der Selbsterforschung im gegenwärtigen Moment. Was nehme ich auf den Ebenen des Körpers, des Geistes, der Emotionen genau jetzt wahr? Wie präzise kann ich das meinem Zuhörer gegenüber ausdrücken?
Manchmal steigt ein Gedanke auf und daraus resultierend Gefühle. Gelingt es mir, in diese Gefühle wie in eine Welle ein – und wieder aufzutauchen? Oder kann ich sie aus der Perspektive des Beobachters nüchtern betrachten ohne affektive Reaktion?
Häufig verstricken wir uns in unsere „Geschichten“, meist verbunden mit massiven Selbstbewertungen und Beschuldigungen.
Dann gilt es, zu dem wertfreien Akzeptieren dessen, was gerade ist, zurückzukehren. Mit freundlichem Blick zu sich selbst zu sagen: Oh, gerade habe ich mich verloren – o.k., ich kehre zurück zum Hier und Jetzt und schaue neu.
Dieses Gewahrsein für den Moment kann auch sehr gut in der Gehmeditation oder im Erforschen spontaner Bewegungsimpulse erprobt werden.
Gemeinsam ist allen Übungen die Haltung des Untersuchens und Erforschens (engl. inquiry), ein wertfreies Beobachten dessen, was sich zeigt.
Es wird immer in Zweier – oder auch größeren Gruppen gearbeitet, wobei jeweils ein Gegenüber die Beobachterrolle übernimmt.

Enneagramm
Die Nutzung des Enneagramms als Instrument der Selbsterkenntnis ist ebenfalls eine bewährte Methode in der spirituellen Praxis.
Dieses neuneckige geometrische Symbol ist ein jahrhundertealtes spirituelles System. Es geht davon aus, dass es neun Grundmuster der menschlichen Persönlichkeit gibt, deren Fixierungen bewusst gemacht und überwunden werden können. Das Enneagramm etikettiert nicht, sondern ist vielmehr eine Landkarte und ein dynamisches Werkzeug für den individuellen Entwicklungsweg.

Mit Hilfe praktischer Übungen ist es auch eine sehr brauchbare Methode zur Identifizierung und Einordnung psychologischer Funktionen.

Meditation und Ritual
In der Ruhe und Stille von Meditation, der Trance und der Vibration gesungener Mantren, bei der Arbeit mit Ritualen und den Elementen der Natur, werden zusätzliche Erfahrungsräume eröffnet. Sie alle führen zum gleichen Ziel – unserer Essenz.

Wenn keiner zusieht,
dann schlucke ich Wüsten und Wolken
und kaue einen Berg, wohl wissend,
dass er süß ist.
Wenn keiner zusieht,
und ich Gott einen Kuss geben möchte,
dann nehme ich einfach
meine eigene Hand an den Mund.

Hafiz

Diese Arbeit ist hilfreich für alles
Sie bringt eine Kultur des Herzens und der Wahrheit.
Sie sorgt für ein gleichwertiges Miteinander.
Sie stärkt die Verantwortung des Einzelnen gegenüber dem Ganzen.
Sie ermöglicht ein Leben in Autonomie und Würde.

Sie können jederzeit eine unverbindliche Probestunde vereinbaren. Angebote und Seminare siehe „Aktuelles“